Die AfD beantragt für die nächste Ratssitzung die Prüfung der Machbarkeit und der Kosten eines Rats-TV in Ratingen. Denn so können alle Interessierten die Arbeits- und Entscheidungsprozesse des Rates einfach von zuhause oder unterwegs verfolgen und wissen sofort, wie der Rat der Stadt zu den Themen, die sie interessieren entschieden hat. Auch im Nachhinein können die Bürgerinnen und Bürger die Aufzeichnungen der Ratssitzungen zeitversetzt verfolgen.
Hierzu äußert sich Ratsherr Bernd Ulrich: „ Allgemein wird Klage geführt über das mangelnde Interesse der Bürger an kommunalpolitischen Themen. Ein Rats-TV ist ein geeignetes Instrument, um die Kommunalpolitik der Bürgerschaft näher zu bringen. Trotz des Rathausneubaus ist Ratingen diesbezüglich Nachzügler: Denn sowohl der Kreistag als auch Nachbarstädte im Kreis wie Hilden und Velbert verfügen seit langem über ein Rats-TV. Nach unserer Erfahrung profitieren auch die Umgangsformen in Rat bei der Anwesenheit von Zuschauern. Das konnte man bei publikumswirksamen Diskussionen wie etwa dem Fortbestand der Minoritenschule oder dem Aus für das Marienkrankenhaus gut beobachten. Wir hoffen auf eine breite Zustimmung zu unserem Antrag.“
In der Ratssitzung vom 1. Oktober wurde der Antrag von allen Altparteien mit Ausnahme der FDP abgeschmettert. Transparenz? Nicht doch!